Überprüfung der Theorie in der Realität
Das war jetzt alles ziemlich graue Theorie. Denken wir doch mal eingehend darüber nach, was das in der Realität bedeutet. Was würde es heißen, wenn es tatsächlich nur 16 Persönlichkeitstypen gäbe, wie 16personalities das meint?
Naja im Alltag würde sich das in der Form bemerkbar machen, dass im Durchschnitt jeder 16. Mensch, den wir kennenlernen, erheblich einem anderen gleicht den wir bereits kennen. Das ist genau das, was die Theorie sagt: „Wenn es nur 16 Typen gibt, dann gibt es auch nur 16 Sorten von Menschen.“
Stimmt das nun in der Realität? Natürlich nicht! Wenn Du 100 Leute kennst, würden sich 100/16= 6 Leute von diesen 100 EXTREM ähneln, von ihrer Persönlichkeit her. Stimmt das? Natürlich nicht, das ist völliger Humbug!
Jeder, der in seinem Leben mal ein paar Hundert Leute kennengelernt hat, weiß, dass sowas extrem selten vorkommen. Ich persönlich haben schon ein paar Leute kennengelernt auf meinem bisherigen Lebensweg: Schule gewechselt, durchgefallen, bei mehreren Vereinen dabei gewesen, Zivildienst, Urlaube, im Ausland gewohnt, verschiedene Sachen studiert etc. pp.
Und, wie oft kommt es vor, dass man wirklich mal bei sich denkt „Also, der Typ kommt mir fast genau so vor wie der XYZ“ Wie oft? Vielleicht alle 200, wohl eher alle 300 Menschen, die man kennenlernt, trifft man mal einen tatsächlichen „Typusangehörigen“.
Somit wären die 81 auch zu wenig – außer, man gibt dem Ganzen noch einen Altersindex hinzu (alt-jung) und den Geschlechterunterschied. Damit wären wir bei der Vierfachen Menge, was wohl schön langsam auch der Wert ist, der in der Realität wirklich zutrifft, um die 300.
Was aber völlig daneben ist, ist 16 – alles unter 81 könnt ihr total vergessen, so ein Test ist es nicht wert, gemacht zu werden! Außer man richtet sein Leben gerne nach dem Horoskop aus 🙂
Bei Understand Myself machen wir aber keinen Kinderfaschingstest, sondern es handelt sich um einen Big Five Test für Erwachsene!